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Wie viele Kinder lebten 2022 in Niedersachsen?

Insgesamt lebten im Jahr 2022 1.922.000 Kinder in Nieder­sach­sen mit ihren Familien zu­sam­men, darunter knapp 1,4 Mio. Minder­jährige, so das Landes­amt für Statis­tik Nieder­sachsen (LSN). Gut drei Viertel der noch nicht voll­jährigen Kinder wuchsen bei Eltern auf, die ver­heira­tet waren. 9% hatten un­ver­heira­tete Eltern und 15% wuchsen mit nur einem Eltern­teil auf. 1,37 Mio. Kinder (71%) lebten mit Geschwistern in einem Haushalt. 6 von 10 Kindern hatten dabei nur eine Schwester oder einen Bruder, 4 von 10 Kindern hatten mehrere Ge­schwis­ter. Mit 1.379.000 waren die meisten Kinder (71,8%) in nieder­sächsi­schen Familien minder­jährig. In einem gemein­samen Haus­halt mit min­des­tens einem Eltern­teil lebten zudem rund 542.000 voll­jährige Kinder, davon waren fast ein Drittel (132.000 Personen) bereits 27 Jahre und älter. Quelle und weitere Infor­ma­tionen: LSN-Pressemitteilung, 29.09.2023, www.statistik.niedersachsen.de

Integrationsmonitoring: Migration und Teilhabe in Niedersachsen

Zahlen zur Zuwanderung und zur Inte­gra­tion von Menschen mit eigener oder fami­liärer Zu­wan­derungs­ge­schich­te bietet das Nieder­säch­si­sche Inte­grations­moni­toring unter integrationsmonitoring.niedersachsen.de. Erstellt wird es durch das Landes­amt für Statis­tik Nieder­sachsen (LSN) im Auf­trag des Nieder­säch­si­schen Sozial­minis­teriums. Nieder­sachsen ist seit je her ein Ziel für Zu­wan­derin­nen und Zu­wan­derer. Die Migra­tions­an­lässe und die Her­kunft der Zu­wan­dern­den sind viel­fältig und ver­schieben sich im Zeit­verlauf. Die Menschen werden Teil der Gesell­schaft und prägen sie hier­durch mit. Das Nieder­säch­si­sche Inte­grations­moni­toring bietet die Grund­lage für Bewer­tungen vieler Themen­felder und Sach­ver­halte und kann die Planung von Vor­haben unter­stützen.

Geburten im 1. Quartal 2023 weiter auf niedrigem Niveau

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mit­teilt, blieben die Gebur­ten auch Anfang des Jahres 2023 auf nie­drigem Niveau. Nach vor­läufi­gen Anga­ben wurden im 1. Quartal 2023 rund 162.000 Kinder geboren. Das waren bisher 4,8 % weniger als im Vor­jahres­zeit­raum (170.000 Geborene). Ähnlich niedrige Geburten­zahlen hatte es zuvor im jeweils 1. Quartal der Jahre 2006 bis 2013 gegeben. Quelle und weitere Infor­ma­tionen: Statis­tisches Bundes­amt, 14.06.2023, www.destatis.de

Geburtenziffer 2022 auf 1,46 Kinder je Frau gesunken

Im Jahr 2022 kamen in Deutschland 738.819 Kinder zur Welt. Das waren 56.673 oder 7 % Neu­ge­bo­rene weniger als im Jahr 2021 (795.492 Neu­ge­bo­rene), dem geburten­reichsten Jahr seit 1997. Wie das Statistische Bundes­amt (Destatis) nach endgültigen Ergebnissen weiter mitteilt, sank die zusam­men­gefasste Gebur­ten­ziffer 2022 gegen­über dem Vor­jahr um 8 % auf 1,46 Kinder je Frau und damit auf den nied­rigs­ten Stand seit 2013 (1,42 Kinder je Frau). 2021 war die Geburten­häufigkeit dagegen deut­lich auf 1,58 Kinder je Frau gestiegen. Damit die Bevöl­kerung eines Landes – ohne Zuwan­derung – nicht schrumpft, müssten in hoch ent­wickel­ten Ländern rein rech­nerisch etwa 2,1 Kinder je Frau geboren werden. Die zusam­men­gefasste Geburtenziffer ist 2022 in allen Bundes­ländern ge­sunken und auf dem nied­rigs­ten Stand seit 2013. Die höchsten Geburten­ziffern hatten die Frauen in Rheinland-Pfalz und Nieder­sachsen mit 1,52 Kindern (2021: 1,61 bzw. 1,66). Mütter sind bei der ersten Geburt durch­schnitt­lich 30,4 Jahre alt, Väter 33,3 Jahre. Quelle und weitere Infor­ma­tionen: Statis­tisches Bundes­amt, 21.07.2023, www.destatis.de

Kinderreiche Familien in Deutschland

Eine Auswertung des Bundesinsti­tuts für Be­völ­kerungs­for­schung (BiB) aus dem Jahr 2019 stellt kinder­reiche Familien in den Mittel­punkt: Wer sind die Kinder­reichen in Deutsch­land? Wo wohnen sie und in welchen Lebens­lagen befinden sie sich? Der Statis­tik­bericht aktua­lisiert den Erkennt­nis­stand über ver­schie­dene Typen von kinder­reichen Familien und ihre Lebens­situa­tion in Deutsch­land. Kinder­reiche Familien sind von ver­schie­denen Problem­lagen betrof­fen. Sie sind zum Bei­spiel doppelt so häufig armuts­gefähr­det wie Familien mit weniger als drei Kindern und ver­fügen über weniger Wohn­raum pro Person. Die Ana­lyse der Lebens­rea­li­tät von Frauen und Männern zeigt, dass die Arbeits­teilung zwischen den Geschlech­tern in Mehr­kind­fami­lien tradi­tio­nell ist. Kinder­reiche Frauen sind zum Groß­teil in Teil­zeit oder gering­fügig beschäf­tigt und deut­lich häufiger nicht erwerbs­tätig als Männer. Sie inves­tieren doppelt bis drei­mal so viel Zeit in Kinder­betreu­ung und Haus­arbeit. Durch das erheb­lich gerin­gere Erwerbs­ein­kommen sind viele öko­no­misch ab­hängig vom Partner. Dies ist besonders proble­ma­tisch, da die Kinder auch im Trennungs­fall häufiger im Haus­halt der Frauen leben.

Die Unter­suchung stellt darüber hinaus die zu­nehmend kom­plexer wer­denden Struk­turen von kinder­reichen Fort­setzungs- und Stief­familien mit leib­lichen Kindern, neuen Partner­schaften und Stief­kindern dar.

Download der Studie "Kinder­reiche Familien in Deutsch­land. Aus­lauf­modell oder Lebens­ent­wurf für die Zukunft?" von der Website des BiB.