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Das Jugendamt. Unterstützung, die ankommt

Viele Eltern von minderjährigen Kindern haben keine Vorstellung davon, was die Jugendämter leisten - deshalb informiert die Bundesarbeits­gemein­schaft Landesjugendämter über die Aufgaben und Angebote der Jugendämter für Kinder, Jugendliche und Familien. Was macht das Jugendamt? Wie ist das Jugendamt aufgebaut? Wie unterstützt das Jugendamt? Welche beruflichen Perspektiven bietet die Arbeit im Jugendamt? Antworten auf diese Fragen bietet die Website www.unterstuetzung-die-ankommt.de.

Das Niedersächsische Landesjugendamt ist dem Niedersächsischen Landesamt für Soziales, Jugend und Familie zugeordnet. Die Fachgruppe Kinder, Jugend und Familie ist zuständig für die Aufgaben des überörtlichen Trägers der Jugendhilfe in Niedersachsen.

Familienbarometer: Zentrale Trends zum Familienleben

Im Familienbarometer 2023 werden zentrale Trends zum Familienleben in Deutschland analysiert und konkrete Optionen für die Weiterentwicklung familienpolitischer Leistungen aufgezeigt. Der Fokus des Familienbarometers liegt auf den Handlungsfeldern: "Finanzielle Sicherheit für Familien erhöhen", "Kinderbetreuung bedarfsgerecht weiterentwickeln" und "Zeitautonomie in herausfordernden Familienphasen erhöhen". Das Familienbarometer wird vom Bundesfamilienministerium in Kooperation mit dem Institut für Demoskopie Allensbach und der Prognos AG herausgegeben. www.bmfsfj.de/familienbarometer

Was heißt hier familienfreundlich? Vorstellungen und Erwartungen von (potenziellen) Eltern

Im Monitor Familienforschung - Ausgabe 45 stellt das Bundesfamilienministerium die Ergebnisse einer Studie des SINUS-Instituts zum Thema Familienfreundlichkeit vor. Die Studie untersucht erstmals, was Familien und angehende Eltern unter Familienfreundlichkeit verstehen, wie sie diese bewerten und welche Handlungsbedarfe sie sehen. Die Ergebnisse zeigen: Familien wünschen sich Respekt und Anerkennung - und zwar im gesellschaftlichen Miteinander ebenso wie in der politischen Gestaltung. Sie verbinden Familienfreundlichkeit mit konkreten Erwartungen an die Politik. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Hälfte der Familien Deutschland als familienfreundliches Land einschätzt. Auffallend ist dabei das Auseinanderdriften beim Erleben von Familienfreundlichkeit zwischen den sozialen Milieus und den Familienformen. Aus den Befunden lassen sich Implikationen ableiten und Ansatzpunkte entwickeln, um Familienfreundlichkeit in Deutschland zu stärken und auszubauen. Online verfügbar unter www.bmfsfj.de.

Väterreport 2023

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) hat den Väterreport 2023 veröffentlicht. Der Väterreport beschreibt auf Basis amtlicher Statistiken, wissenschaftlicher Studien und repräsentativer Bevölkerungsbefragungen die Lebenslagen, Werte und Einstellungen von Vätern in Deutschland. Er nimmt erstmals auch verschiedene Vätertypen und ihre Wünsche, Aufgabenteilung und berufliche Situation in den Blick. Einige zentrale Ergebnisse des Väterreports: Das gesellschaftliche Vaterbild und die eigenen Vorstellungen von Vätern, wie sie ihre Rolle ausüben wollen, haben sich in den letzten Jahrzehnten deutlich hin zu mehr Partnerschaftlichkeit gewandelt. Väter möchten heute präsenter im Leben ihrer Kinder sein. Mehr Väter nehmen heute Elternzeit und sie verbringen mehr Zeit mit ihren Kindern. Der Anteil der Väter, die Elternzeit nehmen und dabei Elterngeld beziehen steigt stetig an. Der Väterreport zeigt, dass es noch immer Lücken zwischen Wunsch und Wirklichkeit gibt, die sich durch viele Bereiche ziehen, zum Beispiel bei Kinderbetreuung oder Erwerbsverhalten. Insgesamt ist vielen Vätern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein wichtiges Anliegen. Die Publikation ist auf der Website des BMFSFJ zu finden: www.bmfsfj.de/vaeterreport

Familienrecht in Deutschland - Eine Bestandsaufnahme

In Deutschland werden jährlich durchschnittlich 148.600 Verfahren zum Umgangs- und Sorgerecht verzeichnet. Dabei sind bis zu 86.000 Kinder in hochkonflikthaften Verfahren betroffen. Die Folge können Inobhutnahmen oder gerichtlich angeordnete Wechselmodelle sein, die dem Bedürfnis eines Kindes nach Sicherheit und Stabilität enorm widersprechen. Die Studie "Familienrecht in Deutschland. Eine Bestandsaufnahme" von Dr. phil. Wolfgang Hammer zeigt auf, wie schwerwiegende Entscheidungen im Familienrecht zu Lasten von Kindern gehen können. Der Autor hat über mehrere Jahre die Entscheidungsabläufe und ihre Hintergründe in Fami­lien­gerichten und Jugendämtern ausgewertet, die die Trennung – vor allem von allein­erziehenden Müttern – von ihren Kindern zur Folge hatten oder deren Trennung zumindest angestrebt wurde. Der Autor gibt außerdem dezidierte Empfehlungen für ein kindgerechtes Familienrecht in der 20. Legislaturperiode: Dafür fasst er im Vorfeld strukturelle Defizite im familienrechtlichen Bereich zusammen und zeigt, wo Datenerhebungen und Forschungsarbeiten nötig sind als Grundlage für die Berücksichtigung der kindlichen Bedürfnisse. Download der Studie und einer Kurzfassung auf www.familienrecht-in-deutschland.de.

Neunter Familienbericht

Das Bundesfamilienministerium hat im Mai 2021 den Neunte Familien­bericht vorgelegt. Er widmet sich dem Thema "Eltern sein in Deutschland" und bietet einen Überblick über die wichtigsten gesellschaftlichen Trends, die das Familienleben und die Situation von Eltern in Deutschland bestimmen. Im Mittelpunkt stehen Eltern als Weichen­steller für das Leben ihrer Kinder. Ansprüche, Anforderungen und Angebote, denen sich Eltern bei wachsender Vielfalt gegen­über­sehen, werden Wünschen und Zielen gegen­über­gestellt, um daraus Empfehlun­gen für eine wirksame Politik für Familien abzuleiten. In ihrer Stellung­nahme zum Sachver­ständigen­bericht legt die Bundes­regie­rung dar, welche Schwer­punkte sie in der politischen Umsetzung der Ergebnisse und Empfehlun­gen des Berichts zukünftig setzt, damit Familien ihr Familien­leben entsprechend ihren Vor­stellun­gen und mit mehr Zeit­souverä­nität gestalten können. Der Neunte Familienbericht steht zum Download zur Verfügung auf der Website des BMFSFJ.

Expertisen zum Neunten Familienbericht

Das Deutsche Jugendinstitut (DJI) hat die von der Sach­ver­ständigen­kommission des Neuen Familien­berichts in Auftrag gegebenen Expertisen erstellt. Diese geben vertiefte Einblicke in das Themen­spektrum des Berichts, etwa die Situation von Regen­bogen­familien, Allein­erziehenden und Eltern mit Behin­derungen, die Zeit­verwen­dung von Kindern, den Umgang mit digitalen Medien in der Familie, die Rahmen­bedingungen für eine partner­schaftliche Arbeits­teilung, die Bildungs- und Erziehungs­­partner­­schaft zwischen Elternhaus und Schule sowie die Inanspruch­nahme von monetären und infra­struktu­rellen staatlichen Leistungen. Download der einzelnen Expertisen auf der Website der Geschäftsführung Neunter Familienbericht der Bundesregierung.

Verliebt, Verlobt, Versorgt

Themen wie finanzielle Absicherung, Arbeitsteilung und Altersversorgung stehen nicht unbedingt an oberster Stelle bei frisch verliebten Paaren. Nur ein Viertel aller jungen Paare, die heiraten und/oder eine Familie gründen wollen, ist ausreichend informiert über die finanziellen und rechtlichen Folgen, die eine Eheschließung oder Elternschaft für sie hat. Und wenn Kinder kommen, bleibt in einer heterosexuellen Beziehung meist immer noch die Frau zuhause und der Mann geht arbeiten, obwohl diese traditionelle Rollenverteilung gar nicht gewünscht war. Über Geld wird in Paarbeziehungen zu wenig oder zu spät gesprochen. Diese Erkenntnis haben das Gleichstellungsbüro und das Familienmanagement der Stadt Hannover aufgegriffen und dazu die Broschüre "Verliebt, Verlobt, Versorgt" veröffentlicht. Sie vermittelt einen leicht verständlichen Überblick über diese rechtlichen und finanziellen Themen und berücksichtigt dabei auch die Diversität von Familienformen und das Thema Zwangsheirat. Sie ist auf der Website www.hannover.de abrufbar.

Infoportal für alle familienpolitischen Leistungen

Ob Elterngeld, Kinderzuschlag oder Unter­halts­vor­schuss - unter www.familienportal.de finden Familien  alle wichtigen Infor­mationen und Beratungs­angebote rund um das Thema Familie. Eltern­geld­rechner, das Infotool Familien­leistungen oder der Kinder­zuschlags­check sowie Formulare zur Bean­tragung von Leistungen sind direkt über das Familien­portal des Bundes­familien­ministeriums abrufbar.

Zukunftsforum Familie

Familie ist Vielfalt und Familienpolitik soll diese Vielfalt unterstützen und stärken - so lassen sich die Ziele des Zukunftsforum Familie in wenigen Worten zu­sammen­fassen. Alle Fami­lien haben eines gemeinsam: Menschen über­nehmen dauerhaft für­einander Verant­wor­tung, tragen Sorge und schenken Zuwendung. Fami­lien­­politik ist damit Fach- und Quer­schnitts­politik zugleich. Sie muss sich an demo­krati­schen und solida­rischen Zielen orientieren und allen Bevölkerungs­gruppen und familialen Lebens­formen gerecht werden. www.zukunftsforum-familie.de

Bundesforum Familie

Das Bundesforum Familie ist ein unabhän­giges Netz­werk, das durch die aktive Zu­sam­men­arbeit der knapp 120 Mit­glieds­orga­nisa­tionen in aus­gewähl­ten Themen­feldern der Familien­politik die Lebens­bedin­gungen von Familien ver­bessern will. Zum Netz­werk Bundes­forum Familie gehören bundes­weit agierende gesell­schaft­liche Mit­glieds­orga­nisa­tionen wie etwa Familien- und Wohl­fahrts­verbände, Stiftungen, Parteien, Gewerk­schaften, Arbeit­geber­ver­bän­de und Welt­an­schauungs­gemein­schaften. Das Bundes­forum Familie setzt sich dafür ein, dass familien­relevante Belange in allen gesell­schaft­lichen und politi­schen Ge­stal­tungs­berei­chen berück­sichtigt werden.
bundesforum-familie.de