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Förderung von Maßnahmen gegen Diskriminierungen von LSBTI* in Niedersachsen

Die Niedersächsische Landes­regierung wendet sich gegen jede Form von Dis­krimi­nie­rung. Dazu gehören auch Dis­krimi­nie­rungen gegen­über Lesben, Schwulen, Bisexu­ellen, trans* und inter­geschlecht­lichen Menschen. Für die Unter­stützung von Maß­nahmen gegen Dis­krimi­nierung von LSBTI* und für den Gesund­heits­schutz stellt das Nieder­säch­sische Sozial­ministerium Projekt-Förder­mittel zur Verfügung. Die Förde­rungen erfolgen auf der Grund­lage der Richt­linie über die Gewährung von Zu­wen­dun­gen zur För­derung von Akti­vi­täten für den Abbau von Dis­krimi­nie­rungen gleich­ge­schlecht­lich orien­tierter, trans- oder inter­ge­schlecht­licher Menschen. Die Antrag­stellung erfolgt über das Queere Netzwerk Niedersachen e.V. (QNN) als dem zu­stän­digen Dach­verband. Über die Bewilligung der Zu­wen­dungen ent­scheidet das Nieder­säch­sische Landes­amt für Soziales, Jugend und Familie.

Hurra, es ist ... ein Kind!

Geschlechtervielfalt ist (k)ein neues Thema: Die Broschüre der Diakonie Deutschland erklärt leicht verständlich warum es in Deutschland drei Geschlechtseinträge gibt, was es mit dem Thema Geschlechtervielfalt auf sich hat und warum das auch für Kitas eine Rolle spielt. Dabei geht sie ein auf die Vielfalt von Körpern, Identität, Rollen und sexueller Orientierung.

Download (pdf) von der Website www.diakonie-wissen.de

Queer und schwanger

Die Institutionen der Gesundheitsversorgung und das medizinische Personal sind häufig nicht darauf vorbereitet, dass auch lesbische, nicht-binäre, bisexuelle, trans* und intergeschlechtliche Personen Kinder bekommen wollen, schwanger sind und gebären. Die Heinrich Böll Stiftung hat ein Policy Paper vorgelegt zu Dis­kriminie­rungs­erfahrungen und Verbesserungs­bedarfen in der geburts­hilflichen Versorgung von queeren schwangeren Menschen. "Queer und schwanger" zeigt die Ergebnisse einer Kurzstudie und formuliert Empfehlungen, wie eine angemessene Gesundheits­versorgung im Bereich Schwanger­schaft und Geburt für alle – und damit auch für queere Menschen – erreicht werden kann.

Die Publikation steht zum Download zur Verfügung auf www.boell.de.

Queer-Beauftragter der Bundesregierung

Der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundes­ministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Sven Lehmann, ist Beauf­trag­ter der Bundes­regierung für die Akzep­tanz sexu­eller und ge­schlecht­licher Viel­falt (Queer-Beauf­tragter). Das Amt des Queer-Beauf­trag­ten wurde im Januar 2022 von der Bundes­regie­rung neu ge­schaf­fen und ist im Bundes­familien­minis­terium ange­siedelt. Lehmann soll als Beauf­tragter mit den betei­lig­ten Bundes­ministerien bei Vorhaben der Queer­politik zusammen­wirken. Er koor­diniert ins­be­sondere die Er­stellung und Um­setzung des Natio­nalen Aktions­plans für Akzep­tanz und Schutz sexu­eller und ge­schlecht­licher Viel­falt und die damit verbun­dene Infor­mation der Öffent­lich­keit. Mehr dazu auf www.bmfsfj.de.

LSVD in Niedersachsen

Der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) Nieder­sachsen-Bremen enga­giert sich auf poli­tischer und gesell­schaft­licher Ebene für die Rechte von Schwulen, Lesben, Bi- und Trans­sexu­ellen. Kern­punkt der Arbeit ist die recht­liche Gleich­stellung von Schwulen, Lesben und Trans­gender. Auf der Länder­ebene Nieder­sachsen und Bremen ist der Verband poli­tisch aktiv, setzt sich für Regen­bogen­familien ein und enga­giert sich in der Jugend­arbeit. nds-bremen.lsvd.de

Mit seinem bundesweiten Projekt "Regen­bogen­familien" bietet der LSVD lesbischen Müttern und schwulen Vätern Beratung.

Intergeschlechtliche Menschen e.V. Niedersachsen

Der Verein Intergeschlechtliche Menschen e.V. Landes­verband Nieder­sachsen enga­giert sich in der Öffent­lich­keits­arbeit zum Thema Inter­ge­schlecht­lich­keit und wirbt für zu­neh­mende Akzep­tanz im öffent­lichen Bewusst­sein. Inter­ge­schlecht­liche Menschen e.V. orga­nisiert die Selbst­hilfe für die Selbst­hilfe­gruppen xy-Frauen und SHG Inter­sexu­elle Menschen und die dazu­ge­hö­rigen Eltern­gruppen. im-nds-ev.de

Queeres Gewimmel

Das Wimmelbild "Queeres Gewimmel" setzt sich an­schau­lich mit Viel­falt in Bezug auf sexu­elle Iden­ti­täten und Orien­tie­rungen aus­einan­der, infor­miert über queere Lebens­reali­täten und schafft Zugänge zu der Kom­ple­xi­tät des Themas. "Queeres Gewimmel" will Berührungs­ängste abbauen, Dis­kri­mi­nie­rungen ent­gegen wirken und ein Zeichen für Viel­falt und Akzep­tanz setzen. Die Themen für das Wimmel­bild wurden ge­mein­sam mit queeren Jugend­lichen und jungen Er­wach­senen erar­beitet und vom Künstler Markus Wende grafisch um­ge­setzt. Eine Koope­ration von Janun e.V., Generation hoch3, Nieder­säch­sische Landes­zentra­le für poli­tische Bildung, Stiftung Leben und Umwelt und der Natur­freunde­jugend.

Das Wimmelbild gibt es auf www.janun.de.

Regenbogenfamilien in Bremen

Die Broschüre "Regenbogenfamilien in Bremen" be­leuch­tet die fami­liäre Wirk­lich­keit dieser Familien und greift den Infor­ma­tions­bedarf von Fach­kräften in Kita, Schule, Jugend­ein­rich­tungen und Familien­zentren auf. Heraus­geberin ist die Sena­torin für Soziales, Jugend, Inte­gration und Sport der Freien Hanse­stadt Bremen. Erar­beitet wurde die Broschüre vom Verein "Rat&Tat – Zentrum für queeres Leben e.V." im Ver­bund mit weiteren Orga­ni­sa­tionen. Die Bro­schüre voll­zieht die Weiter­ent­wick­lung der recht­lichen Grund­lagen für Menschen unter­schied­licher sexu­eller Iden­ti­tät nach und geht auf ganz kon­krete Fragen der Gründung von Regen­bogen­familien ein. Sie beschreibt außer­dem, wie Kinder in Regen­bogen­familien und tradi­tio­nellen Familien­kon­stella­tionen auf­wachsen, und was Eltern sich von den Insti­tu­tionen wie Kinder­garten und Schule wünschen. Und schließ­lich enthält sie eine Reihe von Kontakt­adressen zu Bera­tungs­stellen und Ein­rich­tungen in Bremen und bundes­weit.

Download der Broschüre von der Website der Freien Hansestadt Bremen.

Ihr transgeschlechtliches Kind

Die Inter* und Trans* Beratung Queer Leben der Schwulen­beratung Berlin hat einen Flyer für Eltern ent­wickelt, die ein trans­ge­schlecht­liches Kind haben. Er soll Eltern und Ange­hörige - aber auch dem Um­feld der Familie - dabei helfen, gelas­sen und unter­stützend zu rea­gieren, wenn sich ein Kind oder ein Jugend­licher als trans­sexuell be­ziehungs­weise trans­ge­schlecht­lich outet. Der Flyer enthält Hinweise auf An­lauf­stellen, Online­quellen, Publi­ka­tionen und Medien, um Eltern zu ermu­tigen, fach­kundige Bera­tung zu suchen. Er wurde aus Mitteln des Bundes­familien­ministeriums (BMFSFJ) geför­dert.

Download von der Website des BMFSFJ.

Regenbogenportal: Wissensnetzwerk LSBTI*

In Deutschland leben schätzungsweise 6,5 Millionen lesbische, schwule, bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche (LSBTI*) Menschen. Das Bundesfamilienministerium hat das Ziel, Unwissen, Vorbehalte und Diskriminierung abzubauen, Akzeptanz, Gleichstellung und ein respektvolles Miteinander zu fördern. Mit dem Regenbogenportal www.regenbogenportal.de gibt es eine Informationsquelle, Datenbank und Wissensnetzwerk in einem.